Skulpturen für den Frieden

Das Dommuseum präsentierte anlässlich des Aschermittwoch der Künstler vom 11. Februar bis 28. März 2016 die Ausstellung „Skulpturen für den Frieden“. Künstlermodelle sowie Fotografien der Straße des Friedens aus Salzgitter waren im Dommuseum zu sehen. 

Die Ausstellung „Skulpturen für den Frieden“ im Dommuseum Hildesheim.

 Die Ausstellung „Skulpturen für den Frieden“ im Dommuseum Hildesheim. © Euromediahouse, Manfred Zimmermann 

Die Straße des Friedens ist ein von Leo Kornburst initiierter Skulpturenweg quer durch Europa, der auf einer Idee Otto Freundlichs aus dem Jahre 1936 gründet. Freundlich wollte Skulpturentürme errichten, die wie prähistorische Hinkelsteine „in den weiten Ebenen einen Akzent setzen“. Nach seiner Ermordung 1943 als Jude im KZ entwickelte seine Witwe Jeanne nach Ende des Krieges diese Idee weiter zu einer Straße, welche die Städte Paris und Moskau verbinden sollte.

In den 1970er Jahren nahm der Bildhauer Leo Kornbrust diese Idee wieder auf und initiierte den Skulpturenweg als internationales Projekt in den Zeiten des Kalten Krieges neu, auch als eine Hommage an Otto Freundlich. Im Bistum Hildesheim engagierte sich der Künstler Gerd Winner für dieses Vorhaben und errichtete seit dem Jahr 1999 zehn großformatige Skulpturen verschiedener renommierter Künstler in den weiten Tälern um Salzgitter.

Modelle der Skulpturen waren im Hildesheimer Dommuseum zusammen mit Fotografien von Manfred Zimmermann ausgestellt, welche die Skulpturen in der Landschaft zeigten. „Welche Assoziationen zum Thema Frieden erwecken sie in mir?“, diese Frage sollten sich die Besucher laut Künstler und Kurator Gerd Winner stellen. Die Hildesheimer Allgemeine Zeitung schrieb, die Ausstellung sei „notwendiger denn je“ gewesen. 

Die beteiligten Künstler:

Hiromi Akiyama | Franz Bernhard | Jean Ipoustéguy | Menashe Kadishman| Leo Kornbrust | Alf Lechner | James Reineking | Ulrich Rückriem | Gerd Winner | Manfred Zimmermann