Hans Baschang – Zeichnungen und Skulptur

Aschermittwoch der Künstler 2018

17. Februar bis 2. April 2018

Hans Baschang: o. T., Zeichnung Nr. 438, 2014

Die Ausstellung präsentierte Zeichnungen und Skulpturen des Münchner Künstlers Hans Baschang (1937-2017). Baschang studierte in Karlsruhe und erhielt Stipendien zu Aufenthalten in Paris, Florenz und Rom. Von 1975 bis 2002 war er Professor an der Akademie der Bildenden Künste in München, aus seiner Klasse gingen namhafte Künstler wie Stephan Dillemuth, Andreas Hofer und Jochen Klein hervor.

Zentrales Medium von Baschang war die großformatige Zeichnung, die er über die Jahre differenzierte und weiterentwickelte. Darüber hinaus schuf er vereinzelt abstrakte Skulpturen aus Gips. Kennzeichnend für seine Arbeiten ist die Entwicklung der Formen aus dem Figürlichen, besonders der Körperlichkeit des Menschen, deren Überwindung und Entgrenzung zeitlebens im Mittelpunkt seines Interesses stand. Mit der Ausstellung im Dommuseum waren erstmals nach über 30 Jahren wieder Arbeiten dieses großen Zeichners in Norddeutschland zu sehen.

Gottfried Knapp schrieb in einem Nachruf über die Arbeiten des Künstlers: „Baschang führt in seinen Zeichnungen exemplarisch vor, welche Wirkungen sich mit gekurvten und sich kreuzenden Linien erzielen lassen. Wenn er mit dem präzise aufgesetzten Stift, den Druck nach Bedarf variierend, in verblüffender gestischer Sicherheit Linienkurven aufs Papier setzt, die mal zu sich selber zurückfinden, mal im Leeren enden, und dann ähnliche Kurven oder aber Striche genau gegensätzlichen Schwungs kontrapunktierend darüber setzt, dann schließen sich die Linien zu festeren Formen zusammen. Es bilden sich Wesenheiten, die eine fast körperliche Präsenz bekommen und frei im Raum zu schweben scheinen.“

Kuratoren: Dr. Claudia Höhl und Prof. Gerd Winner

Literarischer Abend

14. Februar 2018

Lesung mit Schriftsteller Thomas von Steinaecker in der Dombibliothek Hildesheim, 20 Uhr

Öffentliche Führung

1. März 2018
Prof. Dr. Claudia Höhl