Triumph und Tod

Frühe Kruzifixe

Die Restaurierung des berühmten Bronzekruzifixes aus dem Schatz der ehemaligen Abteikirche in Essen-Werden lieferte den Anlass für diese Kabinettausstellung im Hildesheimer Dommuseum vom 19. Februar bis 28. Mai 2017.

Bronzekruzifix aus dem Schatz der ehem. Abteikirche in Essen-Werden

Bronzekruzifix aus dem Schatz der ehem. Abteikirche in Essen-Werden; Foto: Dommuseum / Florian Monheim

Sie zeigte das Werk im Kontext früher Darstellungen des gekreuzigten Christus aus dem 11. und 12. Jahrhundert.

Die Bronzeskulptur befand sich ehemals in der Abteikirche St. Ludgeri in Helmstadt und gelangte im Zuge der Reformation in das Schwesterkloster nach Werden. Das Dommuseum besitzt mit den Stiftungen Bischof Bernwards (993–1022), wie zum Beispiel dem Ringelheimer Kruzifix und dem silbernen Bernwardkreuz, mehrere Hauptwerke der Zeit um 1000. Ergänzt um eine Leihgabe aus dem Museum August Kestner in Hannover und weiteren Arbeiten aus eigenem Bestand zeichnete die Kabinettausstellung die Veränderungen der Auffassung des gekreuzigten Christus seit der Wende des ersten Jahrtausends nach, die sich entsprechend der menschlichen und göttlichen Naturen Christi mit Triumph und Tod des Gottessohnes auseinandersetzen.

Zur Ausstellung ist ein Begleitheft (Verlag Schnell & Steiner, Regensburg, in Zusammenarbeit mit Bernward Mediengesellschaft mbH, Hildesheim) erschienen.

 

Detail des so genannten Werdener Kruzifix

Auf die Gesichtszüge hat der Künstler bei der Gestaltung des so genannten Werdener Kruzifix besonderen Wert gelegt. Foto: Dommuseum / Florian Monheim