Festakt zur Eröffnung des Hildesheimer Dommuseums

Mit einem Festakt ist nach fünfjähriger Generalsanierung das Hildesheimer Dommuseum wiedereröffnet worden. Ab morgen ist es wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Besucher haben an diesem Wochenende freien Eintritt.

Bischof Norbert Trelle (von links), Niedersachsens Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz und Museumsdirektor Prof. Dr. Michael Brandt bei der Eröffnung des Hildesheimer Dommuseums.

Bischof Norbert Trelle (von links), Niedersachsens Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz und Museumsdirektor Prof. Dr. Michael Brandt bei der Eröffnung des Hildesheimer Dommuseums.

Das Museum rege „zu kultureller und gesellschaftlicher Teilhabe an“, erklärte die Niedersächsische Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz bei der Veranstaltung. „Dabei ist das Dommuseum nicht nur ein Ort bloßer Rezeption, sondern des Dialogs und der lebendigen Beschäftigung mit Kunst, Kultur und Religion“, sagte sie. Die Ministerin zeigte sich davon überzeugt, dass das Dommuseum ein Publikumsmagnet für die Bischofsstadt werden wird. Niewisch-Lennartz nahm in Vertretung des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil an der Eröffnung teil. Weil war kurzfristig zu den Trauerfeierlichkeiten für die Opfer des Germanwings-Flugzeugabsturzes gereist.

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Bischof Norbert Trelle sagte, Kunst öffne den Menschen die Sinne. Sie stifte dazu an, sich Gott, anderen Menschen oder sich selbst zuzuwenden. Das Museum sei ein Ort der Nachdenklichkeit und Betroffenheit. Weihbischof Domdechant Heinz-Günter Bongartz meinte, ohne Erinnerung gebe es kein Verstehen, ohne Verstehen keine Zukunft.

Der Hildesheimer Oberbürgermeister Ingo Meyer lobte die große Verbundenheit von Stadt und Bistum. Die Gründung des Bistums vor 1200 Jahren habe die Stadt nachhaltig geprägt.

Der Direktor der Einrichtung, Prof. Dr. Michael Brandt, erläuterte den rund 200 geladenen Gästen das Konzept der neuen Daueraustellung, die sich zwischen Mittelalter und Moderne und zwischen Endlichkeit und Ewigkeit bewegt.


 

 

kunstRäume – Das neue Dommuseum Hildesheim

Erfahren Sie in unserem Magazin mehr über die Erweiterung und Sanierung des Hildesheimer Dommuseums

 


Das Dommuseum bewahrt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen sakraler Kunst des Mittelalters. Gemeinsam mit dem Dom ist der Domschatz Teil des UNESCO-Welterbes. Nach der völligen Neugestaltung des Hauses werden Exponate nun auf mehreren Ebenen auf einer Fläche von 800 Quadratmetern gezeigt. Erstmals werden auch Werke zeitgenössischer Künstler präsentiert.

Pünktlich zur Eröffnung ist ein Auswahlkatalog erschienen, der die Hauptwerke des Museums in kurzen Texten und größtenteils neuen Abbildungen vorstellt. Dommuseum Hildesheim, Schnell & Steiner in Kooperation mit Bernward Medien, ISBN 978-3-7954-3005-4, 24,95 €